Über Nouvelle Espérance



Das Gesundheits- und Sozialzentrum Nouvelle Espérance wurde 1992 von den Afrikamissionaren P. Benno Baumeister und P. Dr. Ludwig Peschen gegründet. Angesichts der immer weiter um sich greifenden AIDS-Katastrophe kamen immer mehr AIDS-Kranke und Waisen zu der von den Afrikamissionaren betreuten Pfarrei St. Augustin in Buyenzi, einem Armenviertel in Bujumbura, um dort um Hilfe zu bitten. AIDS war ein Stigma, die Betroffenen wurden oft von ihren Familien ausgestoßen. Waisen und AIDS-kranke Frauen suchten Zuflucht bei den Weißen Vätern.

Während anfangs die Hilfsmöglichkeiten sehr beschränkt waren, änderte sich dies grundlegend, als durch die verschiedenen Programme Medikamente zur Behandlung der HIV-Infizierten verfügbar wurden, die den Ausbruch von AIDS verlangsamen oder gar verhindern können. So wurde Nouvelle Espérance eines der anerkannten Zentren zur Betreuung der HIV-positiven Menschen bei der anti-retroviralen Therapie.

Heute betreut Nouvelle Espérance auch weiterhin Tausende HIV-positiver Menschen. Aber in den letzten Jahren wurden die Programme ausgeweitet, um insgesamt die Lebenssituation der Menschen in Buyenzi zu verbessern. Zu den Gesundheitsprogrammen kamen verschiedene Sozialprogramme hinzu, die sich insbesondere auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie auf die Verbesserung der Wohnsituation von kinderreichen Familien und sog. „Kinderfamilien“ (Familien, bei denen kein Elternteil vorhanden ist) konzentriert.

2016 betreute Nouvelle Espérance mit knapp 80 Mitarbeitern, darunter Ärzte, Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Psychologen:


  • knapp 2.500 Erwachsene mit HIV/AIDS, von denen über 2.200 antiretrovirale Therapie erhalten


  • 225 HIV-positive Kinder, von denen 180 antiretrovirale Therapie erhalten


  • über 2.600 Waisen und Kinder aus prekären Verhältnissen, von denen etwa 1.800 Schul- und Berufsausbildung erhalten.

Auf den Seiten zu den einzelnen Programmen erhalten Sie detaillierte Informationen. Schauen Sie doch einfach einmal dort vorbei!